Zukunftsbranche Tourismus fördern und Möglichkeiten für neue Geschäftsbereiche aufzeigen: Über Stellflächen für Wohnmobile und Vermietungen von Zweitwohnsitzen – Bürgermeister im Achental wollen mit zusätzlichen Initiativen „Lust auf Tourismus“ machen

Unterwössen (at) – Neue Impulse für die Tourismusbranche in der Region. Mit gezielten Maßnahmen werden die Bürgermeister im Achental im laufenden Jahr Initiativen fördern, um zum einen den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor der Region stärker im Bewusstsein der einheimischen Bevölkerung zu verankern und „Lust auf Tourismus“ zu machen. Zum anderen wollen die unter dem Dach der Achental Tourismus gKU zusammengeschlossenen Gemeinden dazu motivieren, den Tourismus als Branche mit attraktivem Zukunftspotential zu entdecken und sich als Gastgeber zu engagieren.

In einem gemeinsamen Appel erklärten Martina Gaukler, Erste Bürgermeisterin von Staudach-Egerndach, Ludwig Entfellner, Erster Bürgermeister von Unterwössen sowie Sepp Loferer, Erster Bürgermeister von Schleching und sein Kollege Andreas Scheck, Erster Bürgermeister von Marquartstein: „Unsere Region zwischen Chiemsee und Chiemgauer Alpen erfreut sich als einer der attraktiven Destinationen in den Bayerischen Alpen wachsender Beliebtheit. Die Entwicklung der vergangenen Jahre lässt keinen Zweifel zu: mit unseren ebenso vielfältigen wie unverwechselbaren Angeboten haben wir uns zu einem Sehnsuchtsort für Urlauber einen Namen gemacht, die auf der Suche nach einem ganz besonderen Urlaubserlebnis „eins mit der Natur“ sind. Als Wirtschaftsfaktor trägt der Tourismus ganz wesentlich zum Wohlstand in unserem Tal bei. Tourismus ist „Team-Arbeit“ – jeder einzelne Bürger ist gefragt, die Attraktivität unserer Region weiter auszubauen. Daher ist es ein natürliches Anliegen der Gemeinden, die Mitbürger in unserem Tal noch stärker in die Erfolgsgeschichte Tourismus einzubinden und dazu motivieren, sich in dieser Branche mit Zukunft zu engagieren.“

Nach den Worten der Bürgermeister sollen unter anderem den Landwirten und Privatleuten mit entsprechenden Flächen im Achental die Möglichkeit aufgezeigt werden, Stellplätze für Wohnmobile einzurichten und somit am Boom in diesem Segment teilhaben zu können. Erste Gespräche mit Anbietern, die das Marketing und die Abwicklung als Geschäftsmodell betreiben, werden bereits von Seiten der Gemeinden geführt. Darüber hinaus sollen Besitzer von Wohnungen, die als Zweitwohnsitz genutzt werden, animiert werden, ihre Wohnungen verstärkt auch an Feriengäste zu vermieten.

„Der Caravan-Tourismus gehört zu den Boom-Segmenten in der Reiseindustrie – die Neuanmeldung von Wohnmobilen verzeichnet ein Rekordjahr nach dem anderen. In unserer Region fehlt es bislang jedoch noch an ausreichend Stellplätzen mit der notwendigen

Infrastruktur“, erklärte Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus. „Wir haben uns auf die Agenda geschrieben, gezielt insbesondere auf Landwirte zuzugehen und sie über die Möglichkeiten zu informieren, Stellplätze für Wohnmobile auf ihrem Gelände anzubieten. Neben den Landwirten werden die Gemeinden im Achental auch die Besitzer von Zweiwohnungen über die Möglichkeiten informieren, ihre oftmals nur sporadisch genutzten Wohnungen in die Vermietung für Feriengäste zu geben. „Viele Besitzer von Zweitwohnungen scheuen den bürokratischen Aufwand, die Vermarktung und die Betreuung bei der Vermietung. Im Dialog mit den Besitzern von Ferienwohnungen werden wir nach Möglichkeiten suchen, die Hürden für die Weitervermietung abzubauen“, kündigte Elisabeth Keihl an. „Ob neue Stellplätze für Wohnmobile oder weitere Angebote an Ferienwohnungen – es gilt bestehende Potentiale zu nutzen, von denen neben der Gastronomie auch der Einzelhandel in unseren Gemeinden profitiert“, fügte Elisabeth Keihl hinzu.