Information – Diskussion – Inspiration: Den direkten Dialog suchen – Achental Tourismus und die neuen Wege der Zusammenarbeit mit Gastgebern – Erste Gastgeberversammlung seit über zwei Jahren im „Alten Bad“
Unterwössen (at) – Vielversprechender Start in die Reisesaison 2022 und spürbare Aufbruchstimmung im „Alten Bad“ in Unterwössen: nach der pandemiebedingten Zwangspause von über zwei Jahren starten die Gastgeber aus dem Achental wieder gemeinsam durch. Über 50 Teilnehmer folgten der Einladung der Achental Tourismus gKU zur ersten Gastgeberversammlung seit 2019. Premiere auch für das Team vom Achental Tourismus unter Leitung von Elisabeth Keihl, die ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit den Gastgebern aufschlagen möchte. Ihre Agenda für den künftigen Austausch mit den Gastgebern: den direkten Dialog kraftvoll beleben und ausbauen, voneinander lernen, sich gegenseitig inspirieren, gemeinsam Herausforderungen annehmen und miteinander die Zukunftsbranche Tourismus für das Achental gestalten. In die bevorstehende Sommersaison 2022 geht die Reiseindustrie mit kräftigem Rückenwind: nach den von der Corona-Pandemie dominierten vergangenen zwei Jahren erwarten die Gastgeber für 2022 eine deutliche Erholung und einen neuen Aufschwung für den Tourismus im eigenen Land. Nach Aussagen vom Achental Tourismus ist zudem stärker als in den vergangenen Jahren das Interesse von Einheimischen zu erkennen, sich als Gastgeber im Tourismus zu engagieren und in die Vermietung von Ferienwohnungen einzusteigen.
„Oberbayern – der Chiemgau und unser Achental – gemeinsam profitieren wir eindeutig vom Trend zum Deutschland-Urlaub, der weiterhin anhält und sich aufgrund verschiedenster Faktoren noch dynamischer als angenommen entwickelt“, erklärte Elisabeth Keihl vor den Gastgebern am 5. April 2022 im „Alten Bad“. „Die anhaltende Pandemie, der schreckliche Krieg in der Ukraine mit seinen vielfältigen Auswirkungen auch auf unser Leben, eine galoppierende Inflation mit steigenden Preisen in nahezu allen Bereichen und nicht zuletzt das zu beobachtende starke Bedürfnis nach Sicherheit rückt unsere Heimat besonders in den Fokus vieler Familien, die bei uns ihren Urlaub verbringen möchten. Es ist in dieser Zeit an uns, diese Gelegenheit zu nutzen, um die Qualität unserer Angebote immer weiter zu steigern und uns somit langfristig als eine der bevorzugten Urlaubsregionen im Süden Deutschlands zu positionieren“, appellierte Elisabeth Keihl, die seit Oktober 2020 als Vorstand den Achental Tourismus verantwortet.
Praktische Einblicke in das Geschäft mit der Ferienvermietung als neuer Baustein im Dialog mit den Gastgebern: das Team von Achental Tourismus konnte mit Florian Lesmeister einen Vermieter von Ferienwohnungen in Unterwössen gewinnen, der seinen Kollegen praktische Einblicke in sein Geschäftsmodell gab. Unter dem Titel „Abläufe minimieren, Umsatz optimieren – Der einfache Weg zum modernen Tourismus“ präsentierte Florian Lesmeister beispielhaft die Leistungszahlen seines „Haus am Balsberg“, erklärte den Gastgebern die Infrastruktur seiner Wohnungen und vermittelte Details zur digitalen Infrastruktur, zur Struktur bei der Preisgestaltung sowie zum Zeitmanagement. Sein Credo: „die Vermietung von Ferienwohnungen muss Spaß machen!“. Sein dringender Appell an die Kollegen: „Nehmt an der Online-Fortbildung vom Achental Tourismus am 11. Mai 2022 zum Thema Preisgestaltung teil!“
Weitere Themen der Gastgeberversammlung: die Erkenntnisse aus den neuesten Statistiken für die Gemeinden im Achental, die Ergebnisse der Gästebefragung aus dem vergangenen Jahr, Ausblicke auf Projekte im laufenden Jahr 2022 sowie die Auswertung der ReiseAnalyse 2022 und ihre Konsequenzen für die Tourismusindustrie im Achental. Einer der zentralen Themen bei der lebhaften Diskussion unter den Gastgebern: die sich dynamisch verändernden Anforderungen an den Tourismus, die daraus resultierende Rolle der örtlichen Tourismus Informationen an den bekannten Standorten in den einzelnen Dörfern und die Frage, wie sich Gäste heute im digitalen Zeitalter über die Angebote an ihrem Urlaubsort informieren. Der Austausch fand auch nach dem offiziellen Teil bei konstruktiven Gesprächen und geselligem Zusammensein weiter statt.
In einer ersten Reaktion nach der Versammlung erklärten die Bürgermeister der Gemeinden der Achental Tourismus gKU: „Mit unserer Entscheidung aus dem Jahre 2017, die Gemeinden Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach und Unterwössen touristisch unter dem Dach des Kommunalunternehmen „Achental Tourismus“ zusammenzulegen und professionell breit aufzustellen, haben wir ganz wesentliche Meilensteine gesetzt und die Voraussetzungen geschaffen, um jetzt an der sich abzeichnenden dynamischen Entwicklung im Inlandstourismus teilnehmen zu können. Das große Interesse an Informationen und dem Austausch untereinander zeigen eindrucksvoll, welchen Stellenwert die Gastgeberversammlung und somit der Tourismus heute wieder in unseren Dörfern genießt.“ Barthl Irlinger, 1. Vorsitzender der privaten Gastgeber im Chiemgau, fügte hinzu: „Der Tourismus steht für das Fundament, auf dem unsere Gemeinden heute stehen, ohne den Tourismus würden unsere Dörfer anders aussehen. Wir freuen uns sehr darüber, dass unsere Reisebranche auch in der Öffentlichkeit wieder diese Anerkennung erfährt!“