Gastgeberversammlung in der Achentalhalle mit positiver Bilanz – Achental Tourismus blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück: mehr Übernachtungen, mehr Betten, neue Gastgeber und längere Aufenthaltsdauer

Das dritte Jahr in Folge steigende Übernachtungs- und Gästezahlen in Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach und Unterwössen. Der sanfte und naturnahe Tourismus im Achental ist weiterhin im Aufwind und wächst solide – und das schon seit dem Rekordjahr 2019, das auch 2024 wieder übertroffen wurde. Mehr Gäste, mehr Übernachtungen, mehr Betten und eine längere Aufenthaltsdauer – der Achental Tourismus mit seinen vier Gemeinden blickt bei der alljährlichen Gastgeberversammlung in der Achentalhalle im Alten Bad in Unterwössen auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.

Unterwössen, 14.03.2025. Achental Tourismus gKU Vorstand Elisabeth Keihl zeigt sich bei ihrer Präsentation der Zahlen von 2024 im Rahmen der Gastgeberversammlung sehr zufrieden: „Unser naturnaher Tourismus ist genau das, was die Gäste suchen. Das zeigt die positive Bilanz des vergangenen Jahres ganz deutlich.“ Bei den Übernachtungen konnte der Achental Tourismus einen Zuwachs um 6 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen: von 305.424 Übernachtungen im Jahr 2023 auf 323.879 Übernachtungen im vergangenen Jahr. „Besonders eindrucksvoll finde ich die Entwicklung seit Bestehen des gemeinsamen Kommunalunternehmens: Zum Start im Jahr 2019 wurden im Achental 296.819 Übernachtungen registriert. Seither sind die Übernachtungen – abgesehen von den Corona-Jahren – stetig um über 9 % gestiegen – das spricht für ein solides und konstantes Wachstum des Tourismus im Achental“, so Keihl.

An der Statistik der Buchungsplattform IRS 18 sind deutlich steigende Online-Umsätze abzulesen: Von 2023 auf 2024 wurden über die Kanäle des IRS 18 4,9 % mehr Buchungen registriert – umgerechnet 1,56 Millionen Euro. Das zeigt, dass der Tourismus im Achental ein wichtiger und starker Wirtschaftsbereich ist.

Der größte Anteil der Online-Buchungen kommt dabei mit einem Anteil von 38 % über Booking.com – die Plattform ist nach wie vor unverzichtbar. Erfreulich ist aber der Anteil, der über die regionalen Buchungskanäle kommt – das sind die Gastgeber-Websites und die Buchungen über den Achental Tourismus. Mit 35 % ist dies der zweitstärkste Online-Buchungsweg. Diese Werte sprechen dafür, dass die Gastgeber ihre Stammgäste gut an sich binden und die Website des Achental Tourismus digital sehr gut sichtbar ist.

Im letzten Jahr ist auch die Anzahl der Gastgeber weiter gestiegen: 26 Gastgeber sind im Achental dazugekommen. Viele Gastgeber haben den Generationenwechsel erfolgreich gemeistert: mit jungen, motivierten Nachfolgern, die erkannt haben, wie wichtig die Online-Buchbarkeit für die Gäste ist. Die Bettenzahlen sind im vergangenen Jahr um 2,3 % auf 2.569 Betten gestiegen, den stärksten Anstieg können die Achental-Gemeinden Schleching und Staudach-Egerndach verzeichnen.

Die Gästeankünfte in den vier Gemeinden sind um 0,3 % auf 62.096 gestiegen. Sehr erfreulich ist die Entwicklung der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer: „Die gestiegene Aufenthaltsdauer freut uns ganz besonders: Waren es 2023 noch 4,9 Tage, sind die Gäste 2024 durchschnittlich 5,2 Tage im Achental geblieben“, so Elisabeth Keihl. Das spricht dafür, dass die Gäste ihren Haupturlaub immer öfter im Achental verbringen.

Ein Ausblick auf das Tourismusjahr 2025 liefert die Reiseanalyse, die Mafo-Studie im Tourismusmarkt: So wollen 2025 75 % der Deutschen sicher in den Urlaub fahren und 62 % wollen dabei mindestens gleich viel Geld für den Urlaub ausgeben wie im vergangenen Jahr. Die Studie zeigt auch: Deutschland ist mit 24 % nach wie vor das Hauptreiseland der Deutschen – noch vor Spanien mit 15 %.

Was die Zahlen der Reiseanalyse ebenfalls ganz deutlich zeigen: Auf den Haupturlaub wird nicht verzichtet, es wird dafür sogar mindestens genauso viel oder sogar mehr ausgegeben – gespart wird dagegen am Zweit- oder gar Dritturlaub.

Die Gastgeber aus Staudach-Egerndach, Marquartstein, Unterwössen und Schleching versammelten sich zahlreich am Donnerstag Abend in der Achentalhalle und freuten sich über die gute, lockere Stimmung bei der Gastgeberversammlung des Achental Tourismus. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt der Veranstaltung neben dem Rückblick auf das vergangene Jahr und einem Ausblick ins Jahr 2025 auf dem netten Beisammensein und dem Austausch untereinander. Margaret Aigner, Ferienwohnungen am Märchenpark in Marquartstein, freut sich: „Wir sind perfekt gelegen für einen Urlaub mit abwechslungsreichem Programm. Aktuell gehen meine Gäste am Vormittag zum Skifahren und ab mittags wandern. Deswegen sind wir auch ganzjährig gut gebucht“. Andrea Kerscher, Lohei Chalets Unterwössen: „Wir freuen uns, dass wir zunehmend auch Gruppenbuchungen von Firmen bekommen. Aktuell haben wir gerade ein Unternehmen zu einem Seminar bei uns zu Gast. Unsere Gäste kommen aus dem In- und Ausland – zuletzt waren Gäste aus Taiwan bei uns.“ Auch Evi Birner, Ferienhaus Lois & Lisl in der Gemeinde Schleching, berichtet: „Wir haben zunehmend internationale Gäste, was ich sehr schön finde. Unsere Gäste kamen im letzten Jahr z.B. aus Peru, Griechenland, Belgien, Türkei und aus Prag. Ich begrüße meine Gäste immer persönlich und tausche mich sehr gerne mit ihnen aus.“ Heinrich und Peggy Schwaiger vom Oberhuber Hof in Staudach Egerndach blicken ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurück: „Für uns ist die Vermietung unserer fünf Ferienwohnungen ein zweites Standbein neben der Landwirtschaft. Im zweiten Jahr sind wir sehr zufrieden über unsere Auslastung. Mehr als 50 Bewertungen insgesamt, mehr als 1000 Follower auf Instagram und Google Ads helfen uns bei der Sichtbarkeit: Gäste posten Impressionen ihres Aufenthaltes bei uns und markieren uns. Die längste Anreise hatten bisher Gäste aus Australien.“

Musikalisch begleitet wurde der Abend von der „Hascht dawai-Musi“ aus Übersee, kulinarisch wurden die Teilnehmer bestens vom Wessner Hof versorgt.

Der Achental Tourismus mit seinen Gastgebern blickt somit nach dem Rekordjahr 2024 optimistisch auf das Reisejahr 2025.