CAMPING AUF DEM BAUERNHOF: ZUSÄTZLICHE EINKOMMENSQUELLE FÜR LANDWIRTE UND ATTRAKTIVES ANGEBOT FÜR URLAUBER MIT WOHNMOBIL – MIT ALTERNATIVEM ANGEBOT DEM „WILD-CAMPEN“ BEGEGNEN – ACHENTAL TOURISMUS STARTET KOOPERATION MIT CampersFriends
Unterwössen (at) – Es wird eng an den Stränden, den Seen und Bergen: derzeit sind rund 1,6 Millionen Caravans und Wohnmobile für deutsche Straßen zugelassen, der Boom der vergangenen Jahre ist unübersehbar. Das sprichwörtliche „Gerangel“ um die schönsten Stellplätze für den bevorstehenden Reisesommer ist bereits absehbar, Campingplätze erleben eine nie dagewesene Nachfrage. Im Achental ist das Angebot an Stellplätzen bislang übersichtlich: größere Parks, in denen ein Wohnmobil neben dem anderen untergebracht ist, sind – und sollen auch künftig – die Ausnahme bleiben. Mit dieser neuen Initiative abseits des Massentourismus sollen jetzt zum einen individuelle Stellplätze und zum anderen weitere Einnahmequellen für Landwirte und neue Arbeitsplätze im Tourismus geschaffen werden. Ein weiteres Ziel ist es, dem ebenfalls zunehmenden „wilden Campen“ durch die Schaffung eines neuen Angebotes an Stellplätzen auf Bauernhöfen weitestgehend einen Riegel vorzuschieben.
In der neuen Initiative kooperiert der Achental Tourismus erstmals mit einem jungen Unternehmen aus Grassau, das sich auf die Vermittlung von handverlesenen Stellplätzen für Wohnmobile spezialisiert hat, der Firma CampersFriends. Flo Huber, Mitgründer des StartUps rund um den Urlaub auf vier Rädern: „Die Nachfrage ist an vielen Orten schon größer als das Angebot – hochwertige, individuelle Stellplätze in der Natur sind begrenzt und werden entsprechend gesucht. Wir kennen die Region, wir wissen um die Bedürfnisse von Campern und Landwirten. CampersFriends versteht sich hier als Vermittler: wir kommen zu den Landwirten, beraten sie im Hinblick auf den besten Standort, unterstützen bei Genehmigungen und kümmern uns um das Marketing. Gegen eine Provision übernehmen wir das komplette Buchungs-Management inkl. Rechnungsstellung mit modernen Bezahlsystemen. „Unser Service ist so ausgerichtet, dass bei den Vermietern so wenig Aufwand wie möglich entsteht.“ Nadine Huber, Geschäftsführerin von CampersFriends: „Uns sind persönliche Beziehungen ganz wichtig. Wir wollen eine gute, ja sogar freundschaftliche Beziehung zu unseren Vermietern aufbauen. Die Zusammenarbeit soll Spaß machen und vertrauensvoll sein. Und Camper und Vermieter sollen sich auch positiv begegnen. Die Camper wollen oft nicht nur Nummer 37 am Campingplatz sein und freuen sich über ein nettes Gespräch, auch wenn es nur kurz ist. Gerade nach der Pandemie sind diese persönlichen Begegnungen wertvolle Urlaubserlebnisse.“
Elisabeth Keihl, Vorstand Achental Tourismus: „Durch die Zusammenarbeit mit CampersFriends treffen wir den Nerv der Zeit. Wir bedienen mit individuellen Stellplätzen im Grünen die Sehnsucht vieler Besitzer von Wohnmobilen, ihren Urlaub in einer der schönsten Regionen unseres Landes zu verbringen. Und das abseits der Touristenströme, mitten in der Natur, ökologisch und mit hervorragender Energiebilanz. Als Gegenentwurf zum Massentourismus sprechen wir gezielt „unsere“ Individualreisende an, die nach dem Leitmotiv „Eins mit der Natur“ Nachhaltigkeit, Regionalität und naturverbundenen Aktivitäten besondere Beachtung schenken. Und denen als Teil des Urlaubserlebnisses insbesondere Familienfreundlichkeit, Geborgenheit und Sicherheit wichtig sind.“
Elisabeth Keihl: „Wir nutzen bestehende Potentiale, von denen die lokale Gastronomie, der Einzelhandel und durch die Kurtaxen auch unsere Gemeinden profitieren. Gäste mit einem Wohnmobil können wir über das neue Modell eine attraktive Alternative bieten und sie davon abhalten, „wild“ zu campen.“ Unter dem Dach der Achental Tourismus gKU haben sich die Gemeinden Marquartstein, Schleching, Staudach-Egerndach und Unterwössen zusammengeschlossen.