Auf a Wort im Achental mit Dis M

Für unsere Gesprächsreihe “Auf a Wort im Achental” treffen wir Menschen, die bei uns im Tal wohnen und die ihr vielleicht sogar schon kennt. Wir treffen sie an ihrem Lieblingsplatz und erfahren, was typisch ist für das Achental, aber auch, was unsere Heimat, den Chiemgau und das Achental, so besonders macht. Manch eine oder manch einer hat vielleicht einen spannenden Tipp für euch, den ihr so noch nicht gehört habt.

Lernt mit unserem Podcast das Achental neu kennen durch die Brille von Einheimischen, aber auch von Zuagroasten, von Jungen und jung Gebliebenen – kommt mit “auf a Wort im Achental”!

Die Musiker Elias Barzinpour (32) und Tobias Kalweit (40) sind zusammen mit ihrem Kumpel Johnny die Band Dis M. Elias und Tobi leben in München und in der Achental-Gemeinde Staudach-Egerndach – und schweben, nach eigenen Angaben, deshalb “zwischen beiden Welten” – der Stadt und dem Land.

Momentan arbeiten Dis M an ihrem zweiten Album, die ersten Songs des neuen Albums erscheinen bereits ab Juli 2024. Das ganze Jahr über kann man Dis M auf verschiedenen Festivals und vielen Konzerten live erleben – die Tourdaten sind auf deren Website zu finden.  Bei uns im Achental treten sie jedes Jahr beim Waikiki Festival in ihrer Heimatgemeinde Staudach-Egerndach auf. Entstanden ist das Festival aus einem Fußballturnier vor 15 Jahren – mittlerweile kommen jedes Jahr bis zu 2000 Besucher. Es sei eines der schönsten Festivals im Chiemgau, so Eli und Tobi von Dis M. Das diesjährige Waikiki Festival findet am 12. und 13. Juli 2024 in Staudach-Egerndach statt – natürlich mit einem Auftritt von Dis M!

Das Interview gibt es auch als Podcast:

 

Was bedeutet für euch Heimat?
Eli: Heimat ist für mich, wenn mich jemand grüßt und ich jemanden grüße.
Tobi: Ich sag’s mal auf Englisch: Home is where your friends are. Heimat ist für mich, wo meine Freunde sind. Und das ist für mich im Chiemgau und in München.

 

 

Was ist für euch „Typisch Achental“?
Tobi: Das Achental macht so eine Welt auf – dieser Kontrast zwischen Bergen und See.
Eli: Für mich ist typisch Achental diese unverschämt lässige Lebensart, die dort herrscht. Das flasht mich immer wieder.

Wo ist dein Lieblingsplatz im Achental und warum?
Aus einem Mund: Der Chiemsee! (Anmerkung der Redaktion: Der Chiemsee gehört nicht zum Achental – die Tiroler Ache mündet aber in den Chiemsee)

Welches ist dein liebster Brauch oder deine liebste Tradition?
Tobi: Als Kind mochte ich die Stimmung im Bierzelt überhaupt nicht. Jetzt gehört es für mich zum Lifestyle: Diese Stimmung in einem Bierzelt mit der Musik, den Trachten, dem Essen und der Musik. Das ist weltweit einzigartig bei uns hier in Bayern.
Eli: Bei mir ist es etwas kleiner: Ich liebe es, wenn am Sonntag die Familie zusammenkommt. Da meine Eltern nicht mehr im Chiemgau wohnen, vermisse ich das auch etwas.

Was ist ein perfekter Tag für dich im Achental?
Tobi: Die Sonntagsthematik von Eli – wenn Familie und Freunde zusammenkommen.

Welches ist dein bayerisches Lieblingswort? Und was bedeutet es?
“Dichtig” – das kommt von der Oma. Wenn wir was gut gemacht haben, dann waren wir “dichtig”. (Anmerkung der Redaktion: “Tüchtig” auf hochdeutsch.)

 

 

Kurze Fragen zu Kulinarik in Bayern:
Bosna oder Weißwurst?
Eli: Ich mag beides gerne.
Tobi: Bosna

Leberknödel oder Spinatknödel?
Eli: Spinatknödel
Tobi: Leberknödel

Schweinsbraten oder Chiemseerenke?
Eli und Tobi: Ganz klar die Chiemseerenke. Wir gehen auch zusammen zum Angeln. Wir braten danach die Filets ohne Haut – manchmal auch paniert – Bayerisch Backfisch. Wir sind grandiose Fischer… am liebsten mit dem Michi vom Staudinger Hof.

Berggehen oder Bergradeln?
Weder noch – wir sind keine Sportler.

Berggipfel oder Bergsee?
Eher Bergsee – der Taubensee steht noch auf dem Programm.

Alpinski oder Nordicski?
Eli: Ich war ein guter Skifahrer, später Snowboardfahrer. Aber das ist schon lange her.
Tobi: Früher schon Alpinski – aber jetzt schon lange nicht mehr.

Was ist euer Lebensmotto?
Einstimmig: Weitermachen – es geht immer weiter.