Artenschutz im Achental

Das Achental steht für naturnahen Tourismus, alpine Kultur und gelebte Traditionen. Wir verzichten auf technische Erschließungsmaßnahmen und bewahren die Natur der Berge. Im Achental setzen wir uns aktiv ein für alternative Tourismusentwicklung und den Schutz der alpinen Natur und Landschaften. „Eins mit der Natur“ ist unser Versprechen. Achtsamkeit, Entschleunigung und Erholung werden bei uns großgeschrieben.

Wir bieten unseren Gästen unverfälschte alpine Landschaften und Natur, viel Platz für Bergsport und eine große Artenvielfalt, die in verschiedenen Höhenstufen vom Tal bis in die Gipfellagen unterschiedliche Lebensbedingungen vorfinden. Gemeinsam mit unserer Bevölkerung und unseren Gästen wollen wir die Lebensräume der zahlreichen Wildtiere schützen. Zu den bekanntesten geschützten Tieren zählen Gämse, Murmeltiere, Feuersalamander, verschiedene Raufußhühner und Kiesbrüter an der Tiroler Ache.

Murmeltier Achental   Auerhuhn im Achental

Was gilt es für uns zu beachten, um unserem Beitrag zum Artenschutz und der Tierwelt in unserer Region zu leisten:

Im Winter ist der Geigelstein in Schleching ein beliebter Skitourenberg und wichtiger Rückzugsort für scheue Tiere, darunter die vier heimischen Raufußhuhnarten Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Schneehuhn. Das Gebiet rund um den Geigelstein zählt zu den besonders wertvollen Bergregionen der bayerischen Alpen. Um Störungen dieser Wildtiere zu vermeiden, findet am Geigelstein in den Monaten Dezember bis Ende Mai eine Besucherlenkung statt. Diese ermöglicht naturverträgliche Tourenmöglichkeiten für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer. Bitte respektieren sie die ausgewiesen Schutzzonen, um die Tiere in dieser Zeit nicht zu stören. Werden sie gestört, fallen die Mahlzeiten aus. Die Tiere überleben den Winter nicht, sie verhungern. Die Karten veranschaulichen die möglichen Routen, die sie gehen können, ohne die Tiere zu stören.

     

Im Frühling erwarten wir die Kiesbrüter zurück aus dem Winterquartier in Afrika. Sie beginnen damit, die Kiesbänke als Brutplätze zu erobern. Ein solcher Platz ist die Tiroler Ache zwischen Marquartstein und Schleching. Mit Hinweisschildern werden Spaziergänger auf brütende Vögel hingewiesen und gebeten, das Gebiet dort nicht zu betreten. Hundebesitzer werden gebeten, ihre Hunde an die Leine zu nehmen.

Kiesbrüter im Achental, Tiroler Ache

Im Achental setzen wir auf ein Zusammenleben der Tier- und Pflanzenwelt mit den Besuchern. So können wir gemeinsam auch für die zukünftigen Generationen eine intakte Natur bewahren und naturnahe Erholung und Tierschutz bieten.