Achental Tourismus gewinnt Sonderpreis für Nachhaltigkeit beim ADAC Tourismuspreis Bayern 2025
Großer Erfolg für die Tourismusregion Achental: Beim ADAC Tourismuspreis Bayern 2025 wurde der Achental Tourismus mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Der Preis wurde im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 13. Februar durch die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus Michaela Kaniber verliehen. Gewürdigt wurde die gemeinsame Initiative der Almbauern und des Tourismus, Gäste aktiv in Schwendaktionen auf den Almen einzubinden. Dieses innovative Projekt verbindet naturnahen Tourismus mit aktiver Landschaftspflege und schafft ein nachhaltiges Urlaubserlebnis.
Elisabeth Keihl, Vorständin Achental Tourismus gKU, nahm den Preis in Empfang und hob hervor, dass Nachhaltigkeit im Achental nicht nur ein Konzept, sondern gelebte Realität sei: „Unser naturnaher und nachhaltiger Tourismus zeichnet unsere Region aus und wird gleichermaßen von Gästen und Einheimischen geschätzt. Die Schwendaktionen sind ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir gemeinsam aktiv für den Schutz und den Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft einstehen. Dass wir nun den Sonderpreis für Nachhaltigkeit gewonnen haben, freut uns sehr, da dadurch klar aufgezeigt wird, was in Zukunft immer wichtiger wird: den Naturschutz im Achental erlebbar und sichtbar zu machen, für Einheimische und für Gäste gleichermaßen.“
Stellvertretend für die vier Achentalgemeinden betonte Sepp Loferer, Bürgermeister von Schleching, Almbauer und Verwaltungsrat des Achental Tourismus gKU die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Die Almen sind seit Jahrhunderten bewirtschaftete Kulturlandschaften und für die Bauern im Tal unverzichtbar. Sie liefern einen der höchsten Beiträge für die Artenvielfalt: Auf sehr begrenztem Raum existieren enorm viele Lebensräume für Flora und Fauna. Dass unsere Arbeit auf den Almen und unsere Philosophie des nachhaltigen Tourismus auf diese Weise gewürdigt werden, erfüllt uns mit Stolz und bestärkt uns, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“
Mit den Schwendaktionen ermöglicht der Achental Tourismus es den Urlaubsgästen, gemeinsam mit Almbauern und Einheimischen auf den Almen zu arbeiten und einen intensiven Einblick in die traditionelle Almwirtschaft zu gewinnen. Dabei kommen die Teilnehmer, Gäste, Einheimische und Almbauern ins Gespräch, gegenseitiges Verständnis wird gefördert – die Gäste können in den Alltag auf der Alm eintauchen und „Einheimischer auf Zeit“ werden. „Unsere Gäste werden durch das Erlebte zu Botschaftern der Region und reisen mit der Gewissheit nach Hause, persönlich einen aktiven Beitrag zum Erhalt und zum Schutz der Landschaft geleistet zu haben“, so Elisabeth Keihl.
Franz Bauer, Geschäftsführer Chiemgau GmbH, sieht Nachhaltigkeit auch als Thema der Destinationsentwicklung im Chiemgau: „Der Tourismus ist im ländlichen Raum ein relevanter Wirtschaftsfaktor und trägt zur Entwicklung und zum Erhalt von Freizeitinfrastruktur, Mobilitätsangeboten und dem Einzelhandel bei. Dabei ist der Tourismus auf eine intakte Natur angewiesen und wir stehen als Destination in der Pflicht, nachhaltig zu handeln – denn damit sichern wir auch die Zukunft der Tourismusbranche. Der ADAC Tourismuspreis Bayern zeichnet jährlich die innovativsten und kreativsten Projekte der bayerischen Tourismusbranche aus. Die Initiative des Achental Tourismus konnte sich dabei in einem starken Teilnehmerfeld durchsetzen. Wir freuen uns mit den Akteuren und gratulieren dem Achental Tourismus zu diesem Sonderpreis. Das Achental mit seiner Philosophie „Eins mit der Natur“ zeigt, dass nachhaltiger Tourismus erfolgreich betrieben werden kann“, so Franz Bauer.
Weitere Infos zum Schwenden gibt es hier – alle kommenden Schwendaktionen sind in unseren Veranstaltungskalender zu finden.